US-Deal mit Mexiko beflügelt Märkte
dm Frankfurt – Erwartungen einer Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und Mexiko sowie den USA und Kanada haben zu Wochenbeginn den Aktienkursen deutlich Auftrieb verliehen. US-Präsident Donald Trump erklärte, es gebe ein Handelsabkommen mit Mexiko, allerdings nicht mehr unter dem Namen Nafta (North American Free Trade Agreement).Im frühen Handel erreichte die US-Benchmark S & P 500 ein Allzeithoch von 2 898 Punkten. Der Dow Jones Industrial Average stieg erstmals seit Anfang Februar über die Marke von 26 000 Punkten. Der Nasdaq Composite übersprang erstmals in seiner Geschichte die Marke von 8 000 Zählern und notierte zuletzt auf 8 021 Zählern. Auf dem Höhepunkt der Dotcom-Bubble im Jahr 2000 hatte der stark technologielastige Index einen Wert von gut 5 000 Zählern erreicht. Im Gegenzug ging die Rendite zehnjähriger US-Treasuries um 1 Basispunkt auf 2,82 % zurück.In Frankfurt stieg der Blue-Chip-Index Dax um 1,2 % auf 12 538 Punkte. Der TecDax erreichte mit fast 3 029 Zählern (+ 1,5 %) ein Rekordhoch. Auch der Euro Stoxx 50 – in dem voraussichtlich Deutsche Bank nicht mehr lange enthalten sein werden – stieg um 0,9 % auf 3 458 Punkte. Unterstützung erhielt der Markt von einem überraschend starken Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex im August. Das Konjunkturbarometer legte im August um 2,1 Punkte auf 103,8 Punkte zu, was dem stärksten Anstieg seit Ende 2014 entspricht. Am Anleihenmarkt stieg gestern die Rendite zehnjähriger Bundespapiere auf 0,37 %.Unter Druck stand die türkische Lira. Sie notierte im späten Handel auf 6,1021 Lira pro Dollar (- 1,6 %). Der türkische Finanzminister Berat Albayrak erklärte in Paris nach einem Treffen mit seinem französischen Kollegen Bruno Le Maire, die US-Sanktionen gegen sein Land könnten die Region destabilisieren.—– Berichte Seiten 4, 13 und 14