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US-Inflationsdaten drücken Bundrenditen deutlich

Die US-Inflationsdaten haben die Renditen der Bundesanleihen zur Wochenmitte gedrückt. Die US-Teuerung ging etwas stärker als erwartet zurück.

US-Inflationsdaten drücken Bundrenditen deutlich

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US-Inflationsdaten drücken
Bundrenditen deutlich

Teuerung in den USA liegt nun noch bei 3 Prozent

Die US-Inflationsdaten haben zur Wochenmitte zu sinkenden Renditen bei den Bundesanleihen geführt. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte im Tagestief nur noch mit 2,55%. Knapp unter diesem Niveau lag sie auch noch im späten europäischen Handel und damit rund 10 Stellen tiefer als am Tag zuvor, als sie noch bei 2,65% war. Das Tageshoch wurde am Mittwoch bei 2,64% gesehen.

Die Inflationsrate in den USA fiel wegen sinkender Energiepreise auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die Verbraucherpreise stiegen im Juni nur noch um 3% im Vergleich zum Vorjahresmonat nach 4% im April, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Das ist der kleinste Anstieg seit März 2021. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang auf 3,1% gerechnet. Von Mai auf Juni zogen die Preise um durchschnittlich 0,2% an und damit ebenfalls etwas schwächer als erwartet. Dass die Inflationsgefahren noch nicht gebannt sind, zeigt die Entwicklung der Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel außen vor bleiben. Diese Rate sank zwar auf 4,8% von 5,3%, bleibt aber hoch. Ökonomen hatten mit diesem Rückgang gerechnet. Die Kernrate gilt als guter Indikator für die grundlegenden Inflationstrends und wird deshalb von der US-Notenbank Fed genau analysiert.

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