ANLEIHEN

US-Pharmafirmen treten im Euro auf

Gute Nachfrage der Investoren - Spanien aktiv

US-Pharmafirmen treten im Euro auf

kjo Frankfurt – Die US-Pharmafirmen werden derzeit am europäischen Bondmarkt vorstellig. Die Adressen nutzen damit die momentan gute Stimmung der Anleger für diese Branche aus. Denn der Pharmabereich gilt als Profiteur der angekündigten Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump.Die Firmen ließen sich mit ihren Bondemissionen auch nicht lange Zeit. AbbVie etwa sammelte bereits am Montag über drei Tranchen von Anleihen insgesamt 3,6 Mrd. Euro ein. Die Nachfrage seitens der Investoren erreichte laut Teilnehmern 6,5 Mrd. Euro. Platzierungsschwierigkeiten hatte das Unternehmen demzufolge keine. Pfizer war ebenfalls bereits am Montag aktiv geworden, allerdings erfolgte der Auftritt im Dollar, und zwar mit fünf Tranchen. Der Abschluss des Deals erfolgte gestern mit einem Gesamtvolumen von 6 Mrd. Dollar. Die Bonds mit den Fälligkeiten 2019, 2021, 2026, 2036 und 2046 wurden mit Kupons von 1,7 %, 2,2 %, 3 %, 4 % und 4,125 % ausgestattet. Es sollen Orders von 14 Mrd. Dollar vorgelegen haben. Mylan stark gefragtMylan wiederum trat in die Fußstapfen von AbbVie und ging mit ihrem Debüt-Deal im Euro an den Start. Das Unternehmen offerierte vier Tranchen. Auch hier gab es keine Platzierungsprobleme, wie an dem Orderbuch von mehr als 9 Mrd. Euro abzulesen war. Der bis 2018 laufende Floater ging zum Spread von 87 Basispunkten (BP) über dem Dreimonats-Euribor an die Anleger. Hierüber wurden 500 Mill. Euro aufgenommen. Der bis 2020 laufende Fixkuponbond über 750 Mill. Euro wurde zum Spread von 132 BP über Swaps abgesetzt. Bei dem bis 2024 laufenden Fixkuponbond über 1 Mrd. Euro lag der Spread bei 180 BP. Der im Jahr 2028 fällige Titel wurde zum Spread von 237 BP platziert. Hierüber kamen weitere 750 Mill. Euro in die Firmenkasse.Unter den Staaten wurde Spanien am Geldmarkt aktiv. Die Sätze zogen leicht an, blieben aber noch deutlich im Minus. Bei dem in sechs Monaten auslaufenden Titel lag die Rendite bei – 0,282 % nach – 0,326 % bei der vorigen Versteigerung. Hierüber wurden 495 Mill. Euro aufgenommen. Das in zwölf Monaten fällige Papier bekamen die Anleger zu – 0,212 % nach – 0,248 %. Über den Titel wurden 4,108 Mrd. Euro aufgenommen.