US-Produktionsdaten setzen Ölpreise unter Druck
ck Frankfurt – Zum Wochenschluss sind sie Ölpreise sehr stark unter Druck geraten. Die Notierung der Nordseesorte Brent gab um 2,1 % auf 62,52 Dollar nach. Noch stärker fielen die Einbuße bei der US-Sorte WTI aus, die zuletzt mit einem Verlust von 4 % bei 55,81 Dollar lag. Laut dem am Freitag vorgelegten Monatsbericht der Energy Information Administration ist die amerikanische Ölförderung von August auf September von 12,4 auf 12,46 Mill. Barrel gestiegen und hat damit erneut einen Rekord aufgestellt.Insgesamt war das Geschehen an den Märkten sehr ruhig. Nach dem Thanksgiving-Feiertag gab es in den USA nur eine verkürzte Handelssitzung, so dass sich die Aktivitäten in Grenzen hielten. An den europäischen Aktienmärkte sorgte das Hin und Her bezüglich eines eventuellen baldigen Teileinigung der Vereinigten Staaten und Chinas im Handelskonflikt zusätzlich für Zurückhaltung. Der Dax stieg bis auf 13 290 und beendete den Handel mit einem Minus von 0,1 % bei 13 236 Zählern. Aktie des Tages war Eon, die bei 9,64 das höchste Niveau seit dem 25. Juli erreichte und als Spitzenreiter des Dax mit einem Gewinn von 3,2 % bei 9,50 Euro schloss. Der Versorger erhöhte sein Ziel für den operativen Gewinn des Gesamtjahres von 3,1 auf 3,3 Mrd. Euro an. Gut am Markt aufgenommen wurden auch die Restrukturierungspläne des Konzerns für sein britisches Geschäft.Die DZ Bank erhöhte ihren für die Aktie angesetzten Fair Value von 8,10 auf 8,30 und bekräftigte ihre skeptische Haltung zu dem Titel. “Wir bestätigen unser Verkaufsurteil wegen der vielen Risiken (Verschuldung, UK-Vertrieb, Regulierung Osteuropa und Netze, Margen), die unseres Erachtens die positiven Argumente infolge der Neuaufstellung (Synergien, Marktführerschaft Netze u. Vertrieb) sowie die attraktive Dividendenrendite überlagern und daher die hohe Bewertung nicht rechtfertigen”. Der Fokus sei nun auf die Vorstellung der Strategie und der mittelfristigen Ziele im März gerichtet.Der Dollar war vorübergehend fest. Nach einem Sechswochenhoch von 98,54 lag der Dollar-Index zuletzt jedoch mit einem Minus von 0,1 % bei 98,27 Zählern. Der Euro sank bis auf 1,0979, was dem tiefsten Stand seit dem 10. Oktober entsprach und lag am Abend mit einem Plus von 0,1 % bei 1,1020 Dollar.