US-Rendite markiert 16-Jahres-Hoch
Anleihen
US-Rendite steigt auf 16-Jahres-Hoch
wrü Frankfurt
Am Anleihemarkt haben die Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell belastet, dass die Fed die Leitzinsen wahrscheinlich längere Zeit oben halte werde und, wenn nötig, noch einmal erhöhen werde. Der Markt hatte da doch Töne, die eher auf eine sukzessive Entspannung bei den Leitzinsen hindeuten, erwartet. Entsprechend fielen die Kurse von US-Staatsanleihen zurück und die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe kletterte auf 4,49%. Dies ist ein neuer Höchststand seit dem Jahr 2007 und somit ein neues 16-Jahres-Hoch. Marktteilnehmer gehen jetzt davon aus, dass der US-Anleihemarkt angespannt bleiben wird.
Auch in der Eurozone ist keine Entspannung am Anleihemarkt angesagt. Der richtungsweisende Bund-Future gab bis zum frühen Abend 0,3% auf 129,54% ab. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen zog auf 2,74% an. Auch die Europäische Zentralbank werde die Leitzinsen nicht in Bälde senken. Vielmehr könne es auch in der Eurozone noch zu einer Leitzinserhöhung kommen.