US-Währung zieht kräftig an
ck Frankfurt
Wieder nachlassende Erwartungen, dass die Fed ihre Leitzinsen weniger stark anheben könnte, haben am Mittwoch den Dollar getrieben. Dazu trugen Konjunkturdaten maßgeblich bei. So sind laut dem Datenanbieter ADP im September in den USA 200800 neue Stellen im Privatsektor geschaffen worden. Laut Reuters waren 200000 Stellen erwartet worden. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen misst, baute seine bereits angefallenen Gewinne bis auf 111,74 Punkte aus und lag zuletzt mit einem Gewinn von 1,2% bei 111,40 Zählern. Der Euro, der in der Nacht auf den Mittwoch beinahe wieder die Parität zum Dollar erreicht hatte, wurde am frühen Abend mit einer Einbuße von 1,2% bei 0,9867 Dollar gehandelt. Noch schwächer war das britische Pfund, das 1,8% auf 1,1269 Dollar verlor Der Zloty gab nach, nachdem die polnische Zentralbank ihren Leitzins unverändert bei 6,75% gelassen hatte. Der Markt hatte angesichts der im September auf ein 26-Jahres-Hoch von 17,2% gestiegenen Inflation fest mit einer Leitzinserhöhung gerechnet. Zuletzt lag die Währung mit einem Minus von 0,4% bei 4,83 Zloty pro Euro.