US-Währung legt Verschnaufpause ein
ck Frankfurt – Nach den deutlichen Kurssteigerungen im Anschluss an den überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht hat der Dollar am Montag eine Verschnaufpause eingelegt. Der Euro stieg bis auf 1,2594 und wurde am Abend mit einem Plus von 0,6 % bei 1,2586 Dollar gehandelt. Im Vergleich zur japanischen Währung lag der Dollar bei 109,08 Yen mit 0,6 % im Minus. Der Dollar-Index, der den Außenwert der US-Devise zu sechs anderen wichtigen Währungen abbildet, lag mit einem Verlust von 0,6 % bei 86,15 Punkten. Stabilisierung erwartetDie DZ Bank rechnet mit einer Stabilisierung des Euro um 1,25 Dollar. Wenngleich das fundamentale Umfeld dies- und jenseits des Atlantiks dem Euro weiterhin wenig Hoffnung auf eine nachhaltige Befestigung mache, nehme in den kommenden Tagen dennoch die Wahrscheinlichkeit zu, dass sich Euro-Dollar zumindest im Bereich des aktuell sehr niedrigen Niveaus von rund 1,25 Dollar stabilisieren kann. So gelte es zum einen zu bedenken, dass bereits viele negative Nachrichten eingepreist seien. “Zum anderen sollte beachtet werden, dass wir es aus technischer Sicht mit einer bereits sehr stark überverkauften Situation zu tun haben, welche ebenfalls auf ein gewisses Korrekturpotenzial schließen lässt.” Nicht zuletzt weise die Euro-Short-Positionierung, die zwar weiterhin sehr hoch sei, jedoch zuletzt nicht weiter ausgebaut worden sei, darauf hin, dass der Markt nicht mehr auf eine ausgeprägte Fortsetzung der Talfahrt des Euro gegen den Dollar setze.Auch im Vergleich zur russischen Währung gab der Dollar leicht nach und lag zuletzt mit einem Minus von 0,4 % bei 39,82 Rubel. In der Frühe kletterte der Dollar allerdings erstmals über die Schwelle von 40 Rubel. Der Rubel wurde neben den westlichen Sanktionen unter anderem von der Schwäche des Ölpreises belastet. Der Preis für die russische Hauptsorte URL-E liegt mit 91 Dollar mittlerweile unter dem Break-even-Niveau, das für den Staatshaushalt mit 100 Dollar veranschlagt worden ist. Zudem führt die sich allmählich anbahnende US-Zinswende generell zu einem Kapitalabzug aus Schwellenländern.Die schwedische Krone tendierte gestern fester. Der Euro ging am frühen Abend mit einem Minus von 0,2 % zu 9,092 skr um. Der stellvertretende schwedische Zentralbankgouverneur, Per Jansson, erklärte, dass er keine Leitzinserhöhung unterstützen werde, bevor die Jahresteuerungsrate die Schwelle von 1,5 % überschreitet. Die schwedische Krone sei der wichtigste Faktor für die weitere Entwicklung der Inflation. Eine anziehende Tendenz wäre derzeit nicht hilfreich, das sei völlig klar. Derzeit liegt der schwedische Leitzins bei 0,25 %, der nächste Zinsentscheid steht am 28. Oktober an.