ku Frankfurt – Die Brexit-Ungewissheit sowie enttäuschende Quartalsberichte haben am Freitag den Aktienmarkt nach dem Anstieg an den Vortagen etwas gebremst. Der Dax kam lediglich auf ein kleines Plus von 0,2 % auf 12 895 Punkte. Der Euro Stoxx 50 kletterte um 0,1 % auf 3 624 Zähler. Der Dax hat in der gerade beendeten Handelswoche rund 200 Indexpunkte zugelegt, seit Anfang Oktober ergibt sich ein Plus von in der Spitze knapp 9 %.Positiv wurde aufgenommen, dass der Ifo-Geschäftsklimaindex mit 94,6 Zählern auf seinem Niveau verharrt und nicht weiter nachgibt. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem leichten Rückgang auf 94,5 gerechnet.Für erhebliches Missfallen unter den Aktionären sorgten Gewinnwarnungen bei 1 & 1 Drillisch und United Internet. Die beiden Titel wurden mit Kursstürzen von 24 % bzw.19,7 % erheblich abgestraft. Die Unsicherheit hinsichtlich des Brexit setzte zeitweise dem britischen Pfund zu. Es gab gegenüber dem Greenback um bis zu 0,3 % nach, am Abend ergab sich ein Minus von nur noch 0,1 % auf 1,2837 Dollar. Der Euro büßte ebenfalls 0,1 % auf 1,1089 Dollar ein.Russlands Währung kletterte um 0,6 % auf 63,70 Rubel je Dollar, nachdem die russische Notenbank die kräftigste Zinssenkung seit 2017 vornahm. Der Leitzins wurde um 50 Basispunkte reduziert. Gegenüber der Gemeinschaftswährung befestigte sich der Rubel sogar um 0,7 % auf 70,63 je Euro.Gold verteuerte sich um 0,6 % auf 1 511,66 Dollar je Feinunze. Das in Katalysatoren für Benzinmotoren verwendete Edelmetall Palladium erreichte mit 1 785,50 Dollar je Feinunze ein Allzeithoch. Rohöl der Sorte Brent Crude verbilligte sich leicht um 0,4 % auf 61,43 Dollar je Barrel.