ars Frankfurt – Discountzertifikate haben sich in den vergangenen Jahren als Standardprodukt in den Portfolien von privaten und institutionellen Investoren etabliert. Vor allem die Nullzinspolitik der Notenbank haben die Rabattpapiere als Anleiheersatz in den Augen vieler Anleger attraktiv gemacht. In einer neuen Studie zeigt die Deutschen Bank, dass sich diese Produktstruktur in den zurückliegenden Jahren bewährt hat und dem Anleger einen Mehrwert geliefert hat.Das Frankfurter Institut hat in einer Folgestudie die Rabattpapiere untersucht, die sie seit dem 4. November 1999 aufgelegt hat und deren Laufzeit am 31. Dezember 2015 endete. Die letzte Analyse wurde im März 2015 veröffentlicht. Die Deutsche Bank kann bei ihrer Untersuchung auf einen riesigen Pool von 114 595 Produkten zurückgreifen. Es gibt keine andere Untersuchung über strukturierte Produkte am deutschen Derivatemarkt, die einen derart langen Zeitraum und großes Produktuniversum überblickt. In dem Untersuchungszeitraum von rund 16 Jahren durchlief diese Produktstruktur sämtliche Marktzyklen.Die Studie der Deutschen Bank zeigt, dass 57,2 % der untersuchten Rabattpapiere sich besser entwickeln konnten als der ihnen zugrunde liegende Basiswert. Damit lag das Ergebnis um rund 1,9 Prozentpunkte niedriger als noch im März 2015. 77,9 % der Discountzertifikate erzielten eine positive absolute Wertentwicklung. Das liegt rund 6,8 Prozentpunkte unter dem Wert vom Vorjahr. Bei einer Direktinvestition in die Basiswerte wäre nur in 60,6 % der Fälle eine positive Rendite (2015: 59,1 %) erzielt worden.17 % der in der Studie untersuchten Discountpapiere erzielten eine Rendite von 20 % oder mehr. 32,3 % der Basiswerte wiesen eine derartige Wertsteigerung auf. Die Diskrepanz erklärt sich allerdings aus der Konstruktion der Discountzertifikate, bei welcher der Anleger auf eine unbeschränkte Partizipation an den Kursgewinnen des Basiswertes verzichtet, um in den Genuss des Discounts zu kommen.