sts Frankfurt – Die Einigung im nordamerikanischen Handelsstreit hat zum Wochenauftakt bei Anlegern vorsichtige Zuversicht zurückkehren lassen. Damit waren auch Risikoanlageklassen wie Aktien wieder gefragt. Während die US-Aktienmärkte im frühen Handel im Plus lagen, schloss der deutsche Dax 0,8 % höher bei 12 339 Zählern. Der Euro Stoxx 50 als Leitindex der Eurozone stieg zugleich um 0,4 % auf 3 414 Stellen.Zwar wird die Einigung nach Einschätzung von Analysten realwirtschaftlich negative Auswirkungen für Kanada und die USA haben. Doch zunächst überwog die Erleichterung darüber, dass zumindest dieser von US-Präsident Donald Trump angezettelte Streit höchstwahrscheinlich vom Tisch ist. Davon profitierten insbesondere die Währungen Kanadas und Mexikos. Für einen US-Dollar wurden mit 1,2810 kan. Dollar 0,8 % weniger bezahlt. Zugleich handelte der Greenback mit 18,66 mexikanischen Peso, das waren 0,3 % weniger als zum Wochenschluss am Freitag.Allerdings blieben Anleger vorsichtig, unter anderem weil im Vereinigten Königreich in diesen Tagen die Brexit-Hardliner das Kommando übernehmen und der britischen Wirtschaft damit Schaden zufügen könnten. Am Markt herrschte zum Wochenauftakt jedoch Zuversicht auf eine Einigung, insbesondere in der Frage der Grenze zwischen Großbritannien und Irland. Der Euro verbilligte sich um 0,3 % auf 88,75 Pence, während er um 0,3 % auf 1,1564 Dollar nachgab.Während sich die Gemeinschaftswährung über die meiste Zeit des europäischen Handels um 1,16 Dollar bewegte, geriet sie wegen der Fiskalpolitik Italiens im späten Handel unter Druck. In Reaktion auf eine skeptische Sicht der Haushaltsplanung durch Brüssel sprach Italiens Vizeregierungschef Luigi Di Maio davon, die EU wolle “Terrorismus an den Märkten” schaffen.—– Berichte Seite 6, 17 und 18