Die Analysten der schweizerischen J. Safra Sarasin raten zum Kauf der Volkswagen-Vorzugsaktie. Zwar blicke Europas größter Autohersteller auf unruhige Zeiten zurück. Die Unsicherheiten über die Wirtschaftsentwicklung in Brasilien, Russland und zuletzt im wichtigsten Wachstumsmarkt China aufgrund von Überkapazitäten und Nachfrageverlangsamung würden seit Frühling 2015 auf den Kurs drücken. Bei einem deutlichen Abschwung würde VW doppelt getroffen, so die Analysten, und zwar einerseits durch sinkende Volumen und andererseits durch niedrigere operative Margen, welche sich zuletzt aber als resistent erwiesen hätten. VW profitiere nämlich von einer robusten Erholung in Europa, auf das inklusive Deutschland 60 % des Umsatzes entfielen. Selbst wenn für 2015 und 2016 jeweils ein Rückgang des China-Gewinns von 20 % einkalkuliert werde, seien die Aktien auf Basis des für 2016 geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnisses mit einem ungerechtfertigten Bewertungsabschlag eingestuft. Die Anfang September verkündeten Personalentscheide auf oberster Stufe der Unternehmensführung würden zudem Beruhigung ins operative Geschäft bringen.ku