Währungsmärkte verharren in Wartestellung
wbr Frankfurt – Der Dollar notierte zu Wochenbeginn gegenüber den meisten Währungen stabil. Entspannungssignale gab es im amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt. China hatte am Wochenende angekündigt, Verletzungen geistigen Eigentums künftig strenger ahnden zu wollen. Diese Ankündigung wurde als Annäherung in Richtung USA gesehen, weil der Umgang beispielsweise mit Patenten zu den großen Konfliktbereichen im Handelskonflikt zwischen den USA und China zählt. Zudem berichtete die chinesische “Global Times”, dass beide Länder sehr nah an einer Einigung seien.Der Yen fiel gegenüber dem Greenback auf ein Wochentief zurück. Zuletzt lag der Dollar mit einem Minus von 0,2 % bei 108,20 Yen. Das britische Pfund legte zu und wurde mit 1,2904 Dollar gehandelt – ein Plus von 0,6 %. Meinungsumfragen weisen für die Konservative Partei von Premierminister Boris Johnson weiterhin einen deutlichen Vorsprung aus, deren Wahlprogramm einen schnellen Brexit, Steuersenkungen und mehr Ausgaben verspricht.Der Euro hat am Montag leicht nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1012 Dollar, was einem Rückgang von 0,1 % entspricht. Der Euro verharrte damit in der Nähe seines Zehntagestiefs. Anleger sind eher vorsichtig, was die Aussichten für die Wirtschaft der Eurozone angeht.Aktuelle Konjunkturdaten aus Deutschland gaben dem Euro keine entscheidende Richtung. Das Ifo-Geschäftsklima hatte sich im November etwas verbessert. Da dies erwartet worden war, spielte die Nachricht am Devisenmarkt keine große Rolle.Insgesamt bewegte sich die Volatilität an den Devisenmärkten am Montag auf einem anhaltend niedrigen Niveau, da die Hauptwährungen in engen Bandbreiten verharrten. Im Tagesverlauf gab es von Seiten der Konjunkturdaten wenig Impulse.