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Dax tritt weiter auf der Stelle

Die runde Marke von 16.000 Punkten war für den deutschen Leitindex erneut nicht zu knacken. Viel Bewegung war bei Einzelwerten nach Quartalszahlen zu sehen.

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Fresenius legen zu, Carl Zeiss enttäuschen – Abschläge bei Daimler Truck

tom Frankfurt

Die runde Marke von 16.000 Punkten ist für den deutschen Leitindex auch am Dienstag eine zu hohe Hürde gewesen. Lange getrieben von einer schwächeren Wall Street schloss der Dax quasi unverändert bei 15.955 Punkten. Im Minus bewegten sich dagegen der MDax, der 0,8% auf 27.315 Zähler verlor, und der Euro Stoxx, der 0,8% auf 4.318 Punkte abgab.

Für Bewegung sorgten einige Quartalsberichte: Gut kamen bei Anlegern die Zahlen von Fresenius an. Bei dem Medizinkonzern stieg der Quartalsumsatz leicht. Entscheidender für Aktionäre war aber wohl das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis, das weit weniger zurückging, als Analysten befürchtet hatten. Fresenius erklomm mit einem Plus von 8,7% auf 27,66 Euro die Dax-Spitze.

Am unteren Ende des deutschen Leitindex fanden sich dagegen Daimler Truck wieder. Der Nutzfahrzeughersteller konnte zwar im ersten Quartal seinen Gewinn nahezu verdreifachen, doch das Nordamerika-Geschäft enttäuschte am Markt. Der Bestelleingang verfehlte die Konsensschätzung um satte 25%. Die Aktie büßte bis zum Abend knapp 2% auf 28,74 Euro ein.

Im MDax gewannen FMC zunächst deutlich hinzu, gingen aber mit einem Minus von 0,1% auf 42,54 Euro aus dem Handel. Auch die Dialysetochter von Fresenius übertraf mit ihrem operativen Ergebnis die Schätzungen, die Aktie ist aber schon im bisherigen Jahresverlauf mit einem Plus von mehr als 41% stark ge­laufen.

Abwärts ging es auch für K+S. Der Düngerhersteller senkte seine Prognosespanne für den operativen Jahresgewinn und auch den freien Barmittelzufluss und verlor 1,7% auf 17,54 Euro. Noch deutlicher im Minus steckte die Aktie von Carl Zeiss Meditec. Auch hier enttäuschten Quartalszahlen. Der Medizintechnikkonzern hatte erst Mitte April seine Jahresziele gesenkt und diese nun bestätigt. Carl Zeiss Meditec ging mit einem Abschlag von 8,8% auf 110 Euro aus dem Handel.

Im SDax ging es für Schaeffler nach vorgelegter Quartalsbilanz um 7,8% auf 6,02 Euro nach unten. Auch ein starkes erstes Quartal konnte Anleger nicht von der Aktie überzeugen. Ausschlaggebend für die Verluste war vermutlich der Ausblick, den der Autozulieferer nicht erhöhte.

Ebenfalls deutlich im Minus fanden sich erneut die Titel von Auto1 wieder. Die Aktien des Online-Gebrauchtwagenhändlers notierten 5,8% niedriger bei 7,87 Euro und damit meilenweit entfernt vom Rekordhoch von fast 47 Euro.

Anleger blicken nun auf die am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten, von denen sie sich Hinweise erhoffen, ob und wann die US-Notenbank Fed das Ende des Zinserhöhungszyklus einläutet.