Warburg für Comdirect weniger zuversichtlich
Zu erwartender Gegenwind für die Erträge stimmt Warburg etwas zurückhaltender für Comdirect. Analyst Andreas Pläsier behält zwar seine Kaufempfehlung für die Aktie der Commerzbank-Tochter bei, senkt aber das Kursziel auf 11,70 von 13 Euro. Derzeit liegt der Wert bei 9,47 Euro. Die Kunden- und Handelszahlen für April und Mai stellten eine solide Basis für steigende Gewinne im zweiten Quartal (Veröffentlichung des Quartalsberichts am 1. August) dar, weshalb kurzfristig ein gewisses Kurspotenzial bestehe. Das negative Sentiment aus den lang anhaltenden Niedrigzinsen sei hingegen überzogen. Außerdem sei Comdirect im Vergleich zu Sparkassen und genossenschaftlichen Banken wegen ihrer schlanken Kostenstruktur im Vorteil, was die Wachstumsambitionen unterstützen sollte. Für dieses Jahr wird ein Gewinn je Aktie von 0,97 Euro erwartet nach 0,6 Euro im Vorjahr. Für 2020 und 2021 lauten die Prognosen auf 0,46 bzw. 0,49 Euro. sts