Marktbericht

Warten auf Lagarde

An den Märkten drückt die US-Teuerung auf die Stimmung. Der Ölpreis steigt derweil weiter.

Warten auf Lagarde

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US-Teuerung drückt etwas die Stimmung – Ölpreis steigt weiter

fed Frankfurt
Berichte Seite 24

Einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der Europäischen Zentralbank haben sich die Bewegungen an den Märkten in engen Grenzen gehalten. Die meisten Marktteilnehmer wollen vor Engagements erst einmal die Entscheidung am Donnerstag abwarten.  

Eine etwas stärker als erwartet ausgefallene Teuerungsrate in den Vereinigten Staaten hat am Mittwoch auf die Stimmung an den Aktienmärkten gedrückt. Zwar fiel die Kernrate, der die US-Notenbank besonderes Augenmerk widmet, im August auf 4,3%. Zugleich stiegen die Verbraucherpreise insgesamt um 0,5 Punkte auf 3,7%. Vor diesem Hintergrund bleibt die Ungewissheit über den weiteren Kurs der Fed – über die September-Sitzung hinaus – erheblich.

Der Deutsche Aktienindex holte zwar im Handelsverlauf noch etwas auf, beendete den Tag aber dennoch mit 0,4% im Minus bei 15.654 Zählern. Von der 16.000er-Marke, auf die das wichtigste deutsche Börsenbarometer zuletzt immer mal wieder Anläufe gemacht hatte, ist der Dax mittlerweile ein Stück entfernt.

Einen ausgesprochen kräftigen Kursschub verzeichneten die Titel des Hafenbetreibers HHLA wegen des geplanten Einstiegs des Reederei-Konzerns MSC. Die Aktie der Hamburger ging förmlich durch die Decke – die Titel verzeichneten ein Kursplus von fast 50%.

Weiter Richtung Norden bewegte sich zur Wochenmitte der Ölpreis – und gerade mit seiner Aufwärtsfahrt verbinden sich Sorgen, die Inflation könne noch längere Zeit hartnäckig hoch bleiben. Die Nordseesorte Brent handelte 0,2% teurer bei gut 92 Dollar je Barrel. Am Devisenmarkt legte der Euro nach einer Abwärtsbewegung am Vormittag im späteren Handelsverlauf wieder auf 1,0754 Dollar zu.

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