Nach dem kräftigen Anstieg an den Vortagen als Folge der Zuspitzung des Ukraine-Kriegs und des Scheitern des Schwarzmeerabkommens zum Export ukrainischen Weizens ist es vor dem Wochenende zu Gewinnmitnahmen bei den Weizenkontrakten am Chicago Board of Trade gekommen. Der Monatskontrakt verbilligte sich um 3,3% auf 7,03 Dollar je Scheffel. An den Vortagen hatte sich Weizen um rund 10% verteuert.

Der Dax gab leicht nach. Er ermäßigte sich um 0,2% auf 16.177 Zähler. Händler verwiesen auf schwache Vorgaben von der US-Technologiebörse Nasdaq. SAP sackten deutlich um 4,2% auf 121,08 Euro ab. Der Technologiekonzern berichtete von einem schleppenden Wachstums im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft und gab herabgesetzte Jahresziele bekannt.

Vor dem Wochenende verteuerte sich Rohöl spürbar. Die wichtigste Nordseesorte Brent Crude verzeichnete einen Anstieg von 0,9% auf 80,39 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate kletterte um 1% auf 76,44 Dollar.

An Devisenmarkt zeigte sich der Yen schwach. Er gab um 1,2% auf 141,75 je Dollar nach. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte gemeldet, dass die Bank of Japan in der neuen Handelswoche keine Änderung ihrer Geldpolitik plant. Etwas schwächer präsentierte sich die Gemeinschaftswährung. Der Euro gab um 0,1% auf 1,1119 Dollar nach. Neben der geldpolitischen Sitzung der Bank of Japan stehen in der neuen Handelswoche auch entsprechende Termine der US-Notenbank Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank an.

Unter Druck geriet die russische Währung. Der Rubel büßte 0,8% auf 90,98 Rubel je Dollar ein, nachdem die russische Zentralbank den Leitzins gleich um 100 Basispunkte anhob.