Wie Trump Mexiko fördert
Aufgrund seiner hohen Liquidität kann der Devisenmarkt Ereignisse schneller einpreisen als andere Segmente der Finanzmärkte. Das war beim Brexit-Votum ebenso wie in der Euro-Staatsschuldenkrise zu beobachten – in beiden Fällen stürzten Pfund bzw. Euro ab. Aktuell ist der mexikanische Peso im Fokus derjenigen, welche die US-Präsidentschaftswahl marktseitig beobachten. Positionen auf einen fallenden Peso gelten inzwischen als die Wette schlechthin auf einen Wahlsieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump. Sobald eine Umfrage seinen Wahlsieg wahrscheinlicher erscheinen lässt, erleidet der Peso einen neuen Schwächeanfall. Kein Wunder, hat Trump doch ein hartes Vorgehen gegen den Nachbarn aus dem Süden angekündigt. Allerdings schadet er mit seiner Rhetorik schon jetzt der US-Wirtschaft. Denn je schwächer der Peso wird, desto wettbewerbsfähiger wird Mexiko im Vergleich zu den USA. Trump fördert mit seiner aggressiven Rhetorik also die mexikanische Wirtschaft. Ford verlagert übrigens seine US-Kleinwagenfertigung ins Nachbarland.sts