Yuan schwächt sich nach Trump-Wahl weiter ab
dm Frankfurt – Am Donnerstag hat sich das Geschehen an den Devisenmärkten nach den heftigen Ausschlägen im Nachgang der Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten wieder etwas beruhigt. Unter Druck stand aber die chinesische Währung: Der Yuan fiel gegenüber dem Dollar mit 6,7923 auf den tiefsten Stand seit September 2010. Händler verwiesen auf Drohungen von Trump aus dem Wahlkampf, chinesische Importe mit Schutzzöllen zu belasten, da das Land in seinen Augen ein Großmeister der Währungsmanipulation darstelle.Nach einer anfänglichen Schwäche gegenüber dem Euro legte auch der Greenback am Mittwoch wieder zu. Im späten Handel notierte der Euro mit einem Minus von 0,3 % bei 1,0882 Dollar. Der Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Wochenvergleich um 11 000 auf 254 000 auf dem US-Arbeitsmarkt hinterließ keine großen Auswirkungen. Allerdings scheint damit die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed im Dezember nicht vom Tisch zu sein. Eine Trump-Präsidentschaft sei außerdem kurzfristig nicht unbedingt negativ, sagte Sonja Marten, Leiterin Devisenstrategie bei der DZ Bank. “Insbesondere da er wahrscheinlich im nächsten Jahr die Fiskalausgaben steigern wird, was der Konjunktur einen positiven Impuls geben könnte und bedeutet, dass die Fed die Zinsen erhöhen kann.” Das Pfund Sterling legte gegenüber dem Euro 1,2 % auf 0,8690 Pence zu.