Yuan steigt auf Rekordhoch
gbe Frankfurt – Die People’s Bank of China hat den Yuan am Dienstag den zweiten Tag in Folge angeschoben und den Wechselkurs auf einem Rekordhoch festgelegt. Die Währungshüter fixierten den Referenzkurs bei 6,1735 Dollar.Die Valuta, die innerhalb eines Wechselkursbands um 1 % nach oben wie nach unten vom Referenzkurs abweichen darf, wurde daraufhin in Schanghai mit 6,1286 Dollar gehandelt. Der Yuan dürfte auf Sicht stark bleiben: Notenbankchef Zhou Xiaochuan sagte am Montag, er wolle den Yuan nicht künstlich schwächen, nur um auf diese Weise Chinas Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.Der Euro gab nach und wurde abends mit 1,3070 Dollar gehandelt, nach 1,3084 Dollar am Morgen. Die im April schwach ausgefallenen Erzeugerpreise belasteten den Euro unmittelbar nach der Veröffentlichung noch nicht, drückten den Preis am Nachmittag aber deutlich. Die Kurse dürften volatil bleiben, heißt es bei der Commerzbank: “Die Konsolidierungsphase in Euro/Dollar zwischen 1,2750 und 1,3250 wird immer sprunghafter.” Und weiter: “Die Chancen auf kommende ruhige Tage sind mit dem ISM-Index gestern deutlich gesunken. Die Achterbahnfahrt geht weiter.” Unterdessen wertete der Yen nach den hohen Zugewinnen am Wochenbeginn wieder leicht ab. Abends kostete der Dollar 100,15 Yen.Die Proteste in der Türkei belasteten die Lira auch am Dienstag. “Die Unruhen haben Euro/Lira auf den höchsten Stand seit Ende 2011 getrieben”, heißt es bei der DZ Bank. Auch gegenüber dem Dollar verbuchte die Lira Verluste. Am Nachmittag erholte sich die Valuta aber und legte um 0,5 % auf 1,8728 Dollar zu.Am Geldmarkt notierte der Drei-Monats-Euribor bei 0,2000 %, der Eonia wurde bei 0,078 % gefixt. Die Spitzenrefinanzierungsfazilität der Europäischen Zentralbank wurde mit 151 Mrd. Euro in Anspruch genommen, in der Einlagefazilität parkten 101,9 Mrd. Euro.