Yuan wertet wegen Handelshoffnungen leicht auf
dm Frankfurt – An den Devisenmärkten hat die Hoffnung auf eine leichte Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China zu leichten Abgaben in Währungen aus “sicheren Häfen” geführt. Auch die chinesische Währung wertete leicht auf. So kostete im Offshore-Handel zuletzt ein Dollar 7,1428 Yuan und damit 0,4 % weniger als am Vortag. Umgekehrt legten Schwellenländerwährungen wie die indische Rupie oder der südafrikanische Rand zu. Ein Ausreißer war der argentinische Peso, der nach Vorschlägen aus der Regierung für eine Verlängerung der Laufzeiten von argentinischen Anleihen unter Druck stand und zum Dollar rund 2,5 % verlor.In den großen Währungspaaren zeigte sich gestern wenig Bewegung. Der Euro verlor gegenüber dem Dollar 0,1 % auf 1,1065 Dollar. Am Markt wurde dabei auch auf Aussagen der künftigen Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, verwiesen, die am Donnerstag erklärte, die Zentralbank habe einen breiten Satz an Instrumenten und die untere Zinsgrenze sei noch nicht erreicht. Der Dollar-Index, der die Entwicklung des Greenback gegenüber sechs wichtigen Industrieländerwährungen spiegelt, stieg um 0,1 % auf 98,35 Punkte. Der Dollar kostete mit 106,403 Yen zuletzt rund 0,2 % mehr als am Vortag. Das Pfund notierte ebenfalls wenig verändert. So mussten im späten Handel 1,1020 Euro für Sterling bezahlt werden und damit etwa so viel wie am Vortag, dem Tag, an dem der britische Premier Boris Johnson das Parlament im Streit um die Austrittsmodalitäten Großbritanniens aus der Europäischen Union in eine Zwangspause geschickt hat.Die ungarische Währung Forint stand gestern unter Druck und rutschte gegenüber der Gemeinschaftswährung in die Nähe des Rekordtiefs von 334,20 Forint ab. Zuletzt kostete der Euro 331,44 Forint (+0,4 %). Die ungarische Zentralbank, die eine sehr lockere Geldpolitik verfolgt, hatte am Dienstag erklärt, es gebe Abwärtsrisiken für die Inflation.