Zehnjährige Bundrendite fällt auf 2,61 Prozent
Anleihen
Zehnjährige Bundrendite fällt
auf 2,61 Prozent
Schwache Konjunkturdaten sorgen für etwas leichtere Kurse
wrü Frankfurt
Am Anleihemarkt steigt die Spannung vor der Woche der Notenbanken. Noch immer ist nicht klar, ob die Europäische Zentralbank (EZB) eine Zinspause einlegen oder eben noch einmal straffen wird. Zumindest die Konjunkturdaten fallen derzeit fast allesamt insbesondere für Deutschland schwach aus. So ist auch die deutsche Industrieproduktion im Juli um 0,8% zurückgegangen, erwartet worden war ein Rückgang um 0,6%. Auch wuchs die Wirtschaft der Eurozone im zweiten Quartal um lediglich 0,1%, nachdem zuvor ein Zuwachs von 0,3% ermittelt worden war.
Der konjunkturellen Abschwächung steht aber eine hartnäckig allzu hohe Inflation in Deutschland und im Euroraum gegenüber. Insofern bleibt offen, ob die EZB pausieren wird oder doch noch einmal anhebt. Bundesanleihen notierten am Donnerstag etwas leichter, wobei sich die Kursveränderungen aber in engen Grenzen hielten. Der richtungsweisende Bund-Future lag am frühen Abend nur geringfügig verändert bei 130,86%. Die Rendite von zehnjährigen Bundesanleihen ermäßigte sich von 2,65% am Vortag auf 2,61%. Nicht zuletzt deutet die Zinskurve bei Bunds auf eine Rezession hin. Vor diesem Hintergrund führen schlechte Konjunkturdaten auch nicht zu deutlichen Kursbewegungen. Denn der Markt geht inzwischen davon aus, dass die Konjunktur abschmiert.