Anleihemärkte

Zehnjährige Bundrendite kämpft mit 2 Prozent

Die zehnjährige Bundrendite kämpft weiter mit der Marke von 2%. Rückenwind für weiter fallende Renditen der Anleihen kam am Dienstag von der EZB.

Zehnjährige Bundrendite kämpft mit 2 Prozent

Anleihen

Zehnjährige Bundrendite
kämpft mit 2 Prozent

Rückenwind für Bonds kommt von der EZB

kjo Frankfurt

Auch am Dienstag hat der Markt der Bundesanleihen im zehnjährigen Laufzeitenbereich weiterhin mit der Marke von 2% gekämpft. Bis auf 2,009% ging es herunter, im späten europäischen Handel lag die Rendite dann bei 2,02% nach rund 2,04% am Vortag. Der Handel stellt sich darauf ein, dass es aufgrund der Erwartung einer konjunkturellen Abschwächung im kommenden Jahr nun in der Folgezeit zu weiter sinkenden Bondrenditen kommen wird. Deshalb könnte es schon in den kommenden Tagen so weit sein, dass die zehnjährige Bundrendite die Marke von 2% unterschreitet.

Rückenwind für sinkende Bundrenditen gab es von der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB sollte aus Sicht von Frankreichs Notenbankchef François Villeroy de Galhau im Laufe des Jahres 2024 irgendwann die Zinsen senken. Die Euro-Notenbank habe die Schlüsselsätze erhöhen müssen, um die Krankheit der Inflation zu bekämpfen, sagte das Ratsmitglied der EZB am Dienstag im Radiosender France Inter. "Zwischen diesem Anstieg, der, sofern keine Überraschung eintritt, vorbei ist, und der Senkung, die irgendwann im Jahr 2024 stattfinden sollte, gibt es ein Plateau", sagte er. Die EZB hatte in der vergangenen Woche auf ihrer letzten Zinssitzung im laufenden Jahr an den Zinsen wie zuvor schon im Oktober nicht gerüttelt. Der Einlagensatz, den Geldhäuser erhalten, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder parken, liegt damit weiterhin bei 4%.

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