ANLEIHEN

Zehnjährige Bundrendite fällt auf Rekordtief

Finanzagentur stockt Inflationsanleihe auf

Zehnjährige Bundrendite fällt auf Rekordtief

kjo Frankfurt – Die Bundesanleihen sind am Dienstag wie in den Tagen zuvor auch gut unterstützt gewesen, was dazu führte, dass die zehnjährige Bundrendite auf Rekordtief fiel. Bis auf 0,046 % ging es herunter. Damit wurde das Rekordtief vom 17. April 2015 von 0,049 % knapp eingestellt. Am Abend rentierte das Benchmark-Papier der Eurozone dann mit 0,053 % nach 0,09 % zum Wochenauftakt. Der Bund-Future mit Juni-Fälligkeit lag am Abend bei 165,33 % mit 38 Ticks im Plus. Die zweijährigen Papiere, die heute um 5 Mrd. Euro aufgestockt werden, rentierten mit unveränderten – 0,54 %.Gestützt wurden die Bundesanleihen durch die Äußerungen der Fed-Chefin Janet Yellen vom Vortag. Sie hielt zwar prinzipiell an ihrem Kurs schrittweiser Zinserhöhungen fest. Ihre Aussagen wurden am Rentenmarkt allerdings dahingehend interpretiert, dass es im Juni wohl keinen Zinsschritt mehr geben wird. Vor gut zwei Wochen versah Yellen ihre Ausführungen zur weiteren Geldpolitik noch mit einem Zeitplan, denn sie sprach von einer Zinsanhebung “in den nächsten Monaten”. Nun gab sie keinen Zeitplan mehr an. Daneben erweisen sich die Bondkäufe der Europäischen Zentralbank als wichtiger Unterstützungsfaktor. Neben die bisherigen Käufe tritt ab heute das Programm für Unternehmensbonds.Am Primärmarkt trat der Bund auf und stockte die inflationsgeschützte Anleihe mit der Fälligkeit 2026 auf, und zwar um 1 auf 7,5 Mrd. Euro. Von den Banken kamen Bietungen über 1,106 Mrd. Euro, wovon 787 Mill. Euro auf Kursgebote und 319 Mill. Euro auf Gebote ohne Kursangabe entfielen. In die Zuteilung gingen Papiere für 789 Mill. Euro ab einem Kurs von 109,33 %. Der gewogene Durchschnittskurs lag bei 109,38 %, die Durchschnittsrendite bei – 0,81 %. Titel für 211 Mill. Euro gingen in die Marktpflegequote.—– Wertberichtigt Seite 6