Dax fällt bei ruhigem Geschäft leicht zurück
Nach den schwachen Vorgaben aus den USA und aus Asien hat auch der deutsche Aktienmarkt am Freitag den Rückwärtsgang eingelegt. Allerdings hielten sich die Verluste bei ruhigem Geschäft meist in Grenzen. Der Dax verlor bis mittags 0,4% auf 18.616 Punkte.
Der MDax ermäßigte sich bis mittags um 0,4% auf 27.078 Zähler. Für den EuroStoxx 50, das Leitbarometer der Eurozone, ging es bis mittags um 0,3% abwärts.
Zinssorgen nochmals verstärkt
Die Vorgaben von den Überseebörsen waren negativ. In den USA hatten am Vortag überraschend robuste Konjunkturdaten die Zinssorgen nochmals verstärkt. Auch in Asien gab es Verluste. Befürchtungen über womöglich noch für längere Zeit hohe US-Leitzinsen trüben auch hierzulande das Bild. „Letztlich ist die Phase des Abwartens noch nicht vorüber“, schreiben die Analysten der Helaba in einem Kommentar. Insgesamt erweist sich die Zinspolitik der Fed als großes Fragezeichen an den Märkten.
BIP-Wachstum zeigt kaum Einfluss
Konjunkturdaten aus Deutschland zeigten vorbörslich kaum Einfluss. So wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) – gestützt vom Export und gestiegenen Bauinvestitionen – im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal bereinigt um 0,2%. Damit wurden vorläufige Angaben vom Statistischen Bundesamt bestätigt.
Bei den Einzelwerten hielten sich die Kursveränderungen meist in engen Grenzen. Im Dax gewannen Zalando bis mittags 2,4% auf 23,81 Euro. Hingegen büßten Sartorius Vorzüge 3,9% auf 251,90 Euro ein.
Im MDax verloren Thyssenkrupp 0,9% auf 4,66 Euro. Der Aufsichtsrat des Konzerns hatte am Donnerstag gegen die Stimmen der Arbeitnehmerbank für ein Stahl-Joint-Venture mit der Energieholding des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky gestimmt.
Der Preis für Öl der Nordseesorte Brent ermäßigte sich um 1% auf nur mehr 80,54 Dollar je Barrel.
Am Anleihemarkt gewann der richtungsweisende Bund-Future 0,3% auf 130,09%.