Zinspausen lassen Bondanleger aufatmen
Anleihen
Zinspausen lassen
Bondanleger aufatmen
Bundrenditen setzen sich weiter von Hochs ab
kjo Frankfurt
An den Anleihemärkten haben die Anleger am Donnerstag aufgeatmet. Denn die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend den Leitzins für die US-Geschäftsbanken auf dem unveränderten Niveau von 5,25% bis 5,50% belassen. Und auch die Bank of England legte in ihrer generell restriktiven Geldpolitik am Donnerstag eine Pause ein. Das Stillhalten der Notenbanker dies- und jenseits des Atlantiks ließ die Renditen der sicheren Staatspapiere, darunter die Bundesanleihen, zurückkommen. 2,67% wurden beim Tagestief der zehnjährigen Bundesanleihe gesehen. Später nahmen die Anleger aber Gewinne mit, so dass die Rendite der Benchmark-Laufzeit der Eurozone abends wieder bei 2,71% lag. Auch in den USA kamen die Renditen der Staatsanleihen weiter zurück. Denn das US-Treasury wird in den Monaten bis Ende Januar 2024 die Märkte über Emissionen von Schuldpapieren nicht so stark beanspruchen wie das manch einer zuvor befürchtet hatte.
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird aus Sicht des niederländischen Notenbankchefs Klaas Knot die Zinsen voraussichtlich in den kommenden Monaten auf ihrem aktuellen Niveau belassen. "Ich persönlich sehe das derzeitige Niveau unserer Leitzinsen als eine gute 'Reiseflughöhe' an, auf der sie für einige Zeit bleiben können", sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Amsterdam.