Zinssenkungsspekulation setzt dem Euro zu
ck Frankfurt – Die sich verstärkende Spekulation über eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag hat gestern auf dem Euro gelastet. Die Währung, die sich am Vortag nach mehrtägiger Talfahrt etwas erholt hatte, sank bis auf 1,3449 und wurde am Abend zu 1,3472 Dollar gehandelt. Heute werden in den USA u.a. die Frühindikatoren vom September veröffentlicht. Laut Bloomberg rechnen die Volkswirte durchschnittlich mit einem Anstieg gegenüber dem Vormonat um 0,6 %,Die Euro-Terminsätze gaben zumeist geringfügig nach. Zwar wurde der Drei-Monats-Euribor zum Fixing unverändert mit 0,227 % ermittelt. Der Sechs-Monats-Euribor sank jedoch von 0,342 % auf 0,341 %. Am gab der Wochen-Euribor auf 0,102 % nach 0,103 % nach. Der Tagesgeldreferenzsatz Eonia wurde bei 0,089 % nach 0,092 % ermittelt.Die Banken holten sich beim siebentägigen Hauptrefinanzierungsgeschäft der EZB bei Fälligkeiten von 89,3 Mrd. Euro 89,5 Mrd. Euro. Das entsprach in etwa den durchschnittlichen Erwartungen der Geldmarkthändler, die laut Reuters bei 90 Mrd. Euro gelegen hatten. Die Benchmark-Zuteilung wurde von der Notenbank mit 141 Mrd. Euro angegeben. An dem Geschäft beteiligten sich 64 Banken.Beim siebentägigen Absorptionsgeschäft zur Neutralisierung der durch ihre Staatsanleihekäufe generierten Liquidität teilte die Zentralbank 184 Mrd. Euro zu. Der gewogene durchschnittliche Zuteilungszins betrug 0,10 %. 131 Häuser reichten Gebote für 257,5 Mrd. Euro ein.Die von der Kreditwirtschaft in der Einlagefazilität der EZB geparkten Mittel stiegen per Montag von 52,1 auf 55,5 Mrd. Euro. Die Tagesguthaben stiegen auf 237,4 nach 226,5 Mrd. Euro Bei einem Soll für die bis zum 12. November laufende Mindestreserveperiode von 103,8 Mrd. Euro lagen die Guthaben durchschnittlich bei 248,1 nach 248,6 Mrd. Euro.