ck Frankfurt – Die gute Stimmung an den europäischen Aktienmärkten hält ungebrochen an. Der Dax hat zuletzt auch die Schwelle von 13 100 erreicht und sich mit dem höchsten Stand seit Anfang Februar seinem bei rund 13 600 liegenden Rekordhoch weiter angenähert. Zu den jüngsten Kursgewinnen hat der deutlich nachgebende Euro beigetragen, dessen vorangegangene Aufwertung in der Berichterstattung zum ersten Quartal noch Bremsspuren hinterlassen hat. “An der Seitenlinie verharren””Wie von uns erwartet hat sich die nennenswerte Diskrepanz zwischen Marktsentiment (schlecht) und Gewinnwachstum (attraktiv) geschlossen und zu einer Erholungsbewegung an den Aktienmärkten geführt”, so die DZ Bank. Mit Blick nach vorn stelle sich die Frage, wie sich die Kurse in der, zumindest von der Unternehmensseite, nachrichtenärmeren Zeit entwickeln werden. “Basierend auf einer der bekanntesten Börsenweisheiten ,Sell in May` sollte der Investor ab Ende Mai zunächst an der Seitenlinie verharren, bevor die Chancen ab September an den Märkten wieder ansteigen.” Mit Blick weiter in die Zukunft sprächen sowohl die anhaltend guten Fundamentaldaten als auch die weiterhin niedrigen Zinsen für eine freundliche Entwicklung der Aktienmärkte. Dies gelte allerdings nur, wenn keine der vielen Gefahrenquellen eskaliere.Die Weberbank hat Zweifel daran, dass der schwache Euro der Hauptgrund für die Markterholung gewesen sein soll. Die Gewinnschätzungen der Analysten für die nächsten zwölf Monate seien seit Jahresanfang kaum erhöht worden. Vor diesem Hintergrund ist das Institut der Auffassung, “dass der Dax in den letzten Wochen vor allem ein charttechnisches Aufholpotenzial ausgenutzt hat. Aus diesem Grund sehen wir auch kurzfristig wieder die Möglichkeit größerer Marktschwankungen als wahrscheinlich an, bleiben aber mittelfristig davon überzeugt, dass deutsche und europäische Unternehmen aufgrund ihrer attraktiven Bewertung sehr interessant sind.”