ck Frankfurt – Zweifel an einer zeitnahen Einigung zwischen den USA und China auf ein erstes Handelsabkommen haben gestern am frühen Abend für Verunsicherung an den Märkten gesorgt und den Yuan unter Druck gesetzt. Nach einem Tief von 6,99 stieg der Dollar wieder über die Schwelle von 7 Yuan und lag zuletzt mit einem Plus von 0,2 % bei 7,017 Yuan. Reuters berichtete unter Berufung auf “US-Kreise”, dass sich die Unterzeichnung eines ersten Vertrags auf den Dezember verschieben könnte.Auch an den Aktienmärkten gaben die Notierungen nach. Nachdem der Dax bis auf 13 188 Punkte gestiegen war, was dem höchsten Stand seit dem Mai 2018 entsprach, und mit einem Plus von 0,2 % bei 13 180 Zählern geschlossen hatte, sank der Dax-Future nachbörslich bis auf 13 132 Punkte. Zuletzt lag der Kontrakt bei 13 147 Zählern. In New York lag der Dow Jones Industrial Average, der zunächst bis auf 27 526 Punkte zugelegt hatte, zuletzt mit einem Minus von 0,1 % bei 27 445 Zählern. Bundesanleihen reagierten mit steigenden Notierungen. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe, die zunächst mit -0,295 % den höchsten Stand seit dem 18. Juli erreicht hatte, lag zuletzt 2 Stellen unter Vortagsniveau bei -0,34 %.Die Ölpreise wurden von einem erneuten deutlichen Anstieg der amerikanischen Vorräte belastet. Die Notierung der Nordseesorte Brent verlor 0,9 % auf 62,37 Dollar. Laut der Energy Information Administration sind die Lagerbestände in der zurückliegenden Woche um 7,9 Mill. Barrel gestiegen. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg um lediglich 1,5 Mill. Barrel gerechnet.Die gestern veröffentlichten US-Daten hatten keinen nennenswerten Effekt auf die Märkte. Im dritten Quartal ist die Produktivität der US-Wirtschaft um 0,3 % gesunken, während der Bloomberg-Konsens einen Anstieg um 0,9 % erwartet hatte. Die Lohnstückkosten stiegen bei einer Erwartung von 2,2 % um 3,6 %.