Auf Zeit
swa
Die als gemeinnütziger Verein konzipierte Value Balancing Alliance (VBA) ist im Sommer 2019 von großen internationalen Konzernen gegründet worden, um eine Methode zu entwickeln, wie Unternehmen ihren positiven und negativen Wertbeitrag unter Einbeziehung von ESG-Kriterien umfassend und vergleichbar erfassen können. Christian Heller ist vom Chemiekonzern BASF entsandt worden, um diese Initiative zu leiten. Der Kreis der VBA-Mitglieder ist inzwischen auf mehr als 20 Konzerne aus unterschiedlichen Teilen der Welt gewachsen. Die meisten Unternehmen aus dem Mitgliederkreis stellen Fachleute ab, um das Projekt voranzubringen. Die vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Deloitte, EY, KPMG und PwC unterstützen pro bono die Arbeit.
Heller, 1978 in Darmstadt geboren, hat einen Master in Philosophie und leitete vor seinem Einsatz für die VBA das „Value to Society“-Programm im BASF-Konzern. Sein ESG-Projekt ist befristet. Bis Ende des Jahres 2023 soll ein umfassendes methodisches Konstrukt vorliegen. Die erarbeiteten Bewertungsverfahren wollen er und sein Team allen interessierten Parteien zur Verfügung stellen. Die Arbeit der VBA findet offensichtlich so viel Anerkennung, dass die Organisation in zahlreiche politische ESG-Vorhaben auf EU-Ebene und im Auftrag der G7-Staaten maßgeblich involviert ist.
Heller lebt in Frankfurt, ist mit einer koreanischen Pianistin verheiratet und hat zwei Kinder.