Deutlich weniger Pleiten
Reuters
Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist im Mai massiv gesunken. Die Unternehmensinsolvenzen fielen binnen Jahresfrist um 25,8% auf 1116, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag erklärte. Grund für den rückläufigen Trend in den vergangenen Monaten trotz der Coronakrise war die lange Aussetzung der Insolvenzantragspflicht, mit der die Politik eine Pleitewelle verhindern will. Hinweise auf die künftige Entwicklung geben die beantragten Regelinsolvenzverfahren, wo sich zuletzt eine Stagnation abzeichnete. Auch im Juli lag hier die Zahl fast auf gleichem Niveau mit dem Vormonat (–0,1%) und dem Vorjahresmonat (+0,4%).
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hatte jüngst in einer Studie erklärt, die Zahl der Firmenpleiten sei im Juli auf ein Rekordtief von 639 Personen- und Kapitalgesellschaften gefallen. Das seien 10% weniger als im Vormonat und gut 25% weniger als im Vorjahresmonat.