Airbus macht Zugeständnisse in Subventionsstreit

Börsen-Zeitung, 25.7.2020 wü/rec Paris/Frankfurt - Im Subventionsstreit mit den USA hat der europäische Flugzeugbauer Airbus überraschend Zugeständnisse gemacht. Airbus werde höhere Zinsen auf Staatskredite zahlen, mit denen Frankreich und Spanien...

Airbus macht Zugeständnisse in Subventionsstreit

wü/rec Paris/Frankfurt – Im Subventionsstreit mit den USA hat der europäische Flugzeugbauer Airbus überraschend Zugeständnisse gemacht. Airbus werde höhere Zinsen auf Staatskredite zahlen, mit denen Frankreich und Spanien die Entwicklung des Langstreckenjets A350 gefördert haben, kündigte das Unternehmen an. Airbus und die EU-Kommission wollen mit diesem Schritt den seit Jahren schwelenden Konflikt über die von der Welthandelsorganisation (WTO) beanstandeten Exporthilfen entschärfen. Die USA dürfen wegen der Subventionen Milliardenzölle erheben. Airbus-Chef Guillaume Faury sagte: “Wir haben alle Anforderungen der WTO vollständig erfüllt.” Die EU-Kommission betonte, man sei nun “in vollem Einklang” mit WTO-Recht. “Wir bestehen darauf, dass die USA diese ungerechtfertigten Zölle sofort aufheben”, sagte EU-Handelskommissar Phil Hogan. Andernfalls werde die EU selbst Zölle erheben, sobald die WTO in einem parallelen Verfahren zu unerlaubten US-Subventionen für Boeing über die Schadenshöhe entschieden hat. – Bericht Seite 5 Wertberichtigt Seite 6