Amerikaner geben weniger aus

Einkommen steigen - Inflation sinkt

Amerikaner geben weniger aus

det Washington – Trotz steigender Privateinkommen und sinkender Preise haben amerikanische Verbraucher im Schlussmonat des Vorjahres ihre Konsumausgaben überraschend gedrosselt. Wie das Handelsministerium berichtete, stiegen die Einkommen im Dezember im Monatsvergleich um 0,3 %. Im Vergleich zum Vorjahr konnten private Haushalte ihre Einkommen um 4,6 % steigern.Die Verbraucherausgaben, die im November noch um 0,5 % gestiegen waren, gingen hingegen um 0,3 % zurück. Als wichtigster Grund wurde die rückläufige Nachfrage nach langlebigen Gütern, insbesondere Autos genannt. Als Folge der niedrigeren Energiepreise sank auch die an Konsumausgaben gemessene Teuerungsrate im Dezember um 0,2 %.Ohne Berücksichtigung der schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise blieb die Kernrate wie auch im November unverändert. In einem getrennten Bericht meldete das Handelsministerium für Dezember einen Anstieg der Bauausgaben um 0,4 %, die im Monat zuvor noch um 0,2 % nachgegeben hatten. Ausschlaggebend waren neue staatlich finanzierte Bauprojekte.In etwas schwächerer Verfassung präsentierte sich im Januar das produzierende Gewerbe. So gab der Sammelindex des Institute for Supply Management (ISM) gegenüber dem Vormonat von revidiert 55,1 (zuvor: 55,5) auf 53,5 Punkte nach. Das ist der tiefste Stand seit einem Jahr. Als Gründe hierfür wurden ein Rückgang der Neuaufträge und insbesondere die Schwäche im Exportgeschäft genannt. Beim Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts Markit hingegen wurde im Januar ein unveränderter Wert von 53,9 Punkten gemessen. In einer ersten Schätzung war mit 53,7 Punkten ein etwas niedrigerer Wert ermittelt worden. Auch hier fielen aufgrund der Dollarstärke rückläufige Bestellungen aus dem Ausland ins Gewicht.