Arbeitskosten

Arbeit in der EU im ersten Quartal etwas teurer

Im ersten Quartal ist Arbeit in der EU und im Euroraum teurer geworden. Insbesondere die Lohnnebenkosten haben dabei ins Kontor geschlagen.

Arbeit in der EU im ersten Quartal etwas teurer

Arbeit in der EU
im ersten Quartal
etwas teurer

ba Frankfurt

Im ersten Quartal hat knapp ein Viertel der Arbeitslosen in der Europäischen Union wieder einen Job gefunden – fast ebenso viele schieden aber auch aus der Erwerbsbevölkerung aus. Am Fachkräftemangel hat sich kaum etwas verändert. Zudem haben laut dem Statistikamt Eurostat die Arbeitskosten je Stunde zugelegt, allerdings in einem etwas geringerem Tempo als zuvor.

Den Luxemburger Statistikern zufolge erhöhten sich die Arbeitskosten pro Stunde im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal im Euroraum um 5,0%. Dabei stiegen die Löhne und Gehälter pro Stunde um 4,6%, während die Lohnnebenkosten um 6,2% zulegten. Die Arbeitsstunde in der EU wiederum kostete 5,3% mehr – hier verteuerten sich die Löhne und Gehälter pro Stunde um 5,0% und die Lohnnebenkosten um 6,1%. Die Lohnkosten umfassen unter anderem Direktvergütungen, Prämien und Zulagen. Die Lohnnebenkosten umfassen die Sozialbeiträge der Arbeitgeber zuzüglich der mit der Beschäftigung verbundenen Steuern, die als Arbeitskosten gelten, abzüglich der Zuschüsse, die die direkten Lohn- oder Gehaltszahlungen des Arbeitgebers teilweise oder ganz ersetzen sollen.

Im ersten Quartal stiegen die Arbeitskosten pro Stunde in der (vorwiegend) nicht-gewerblichen Wirtschaft um 4,1% und in der gewerblichen Wirtschaft um 4,9%. Den höchsten jährlichen Anstieg der Lohnkosten verzeichnete der Bereich Energieversorgung (+9,8%). Bei den Lohnnebenkosten war es der Bereich Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie (+18,6%).

Unter den EU-Mitgliedstaaten verzeichneten Bulgarien (+15,7%), Rumänien (+14,3%) und Litauen (+13,2%) die höchsten Anstiege der Lohnkosten pro Stunde für die gesamte Wirtschaft. Vier weitere EU-Mitgliedstaaten verzeichneten einen Anstieg um mehr als 10%, und zwar Estland (+12,0%), Kroatien (+11,3%), Polen (+10,7%) und Belgien (+10,1%).

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