Arbeitskosten legen in Deutschland zu
ba Frankfurt – Arbeit in Deutschland hat sich im zweiten Quartal nicht so stark verteuert wie im Euroraum. Während die Arbeitskosten in der Eurozone von April bis Juni etwas stärker zugelegt haben als im Quartal zuvor, war die Dynamik hierzulande rückläufig.Laut dem Statistikamt Eurostat lagen die Arbeitskosten im gemeinsamen Währungsraum pro Stunde 2,2 % über dem Vorjahresniveau, während der Zuwachs in Deutschland 2,0 % betrug. Im Startabschnitt waren die Arbeitskosten im Euroraum noch um 2,1 % gestiegen, in Deutschland lag der Zuwachs bei 2,4 %. Für das geringere Plus der Arbeitskosten in Deutschland war vor allem die schwächere Entwicklung bei den Lohnnebenkosten (+ 1,9 %) ursächlich.Die kräftigsten Anstiege im Jahresvergleich ergaben sich im Euroraum für das Baugewerbe (+ 2,7 %) und den Dienstleistungssektor (+ 2,5 %), gefolgt von der Industrie (+ 2,2 %). Unter den Mitgliedsländern verzeichneten Lettland (+ 11,7 %) und Griechenland (+ 5,0 %) die höchsten jährlichen Anstiege. Die geringsten Steigerungsraten gab es in Luxemburg (+ 0,6 %), Spanien (+ 0,7 %) und den Niederlanden (+ 0,9 %).