Argentinien geht auf Hedgefonds zu
dpa-afx New York – Nach dem Machtwechsel in Buenos Aires steigt die Hoffnung auf ein Ende von Argentiniens jahrelangem Schuldenstreit mit US-Hedgefonds. Die neue Regierung habe bereits erste Schritte für eine Lösung des Konflikts unternommen, teilte der vom zuständigen New Yorker Bezirksgericht eingesetzte Vermittler Daniel Pollack mit.Argentiniens künftiger Finanz-Staatssekretär Luis Caputo habe bei einem Treffen in New York die Absicht geäußert, mit den klagenden Gläubigern zu verhandeln, heißt es in der Mitteilung. Das Treffen sei auf Betreiben Caputos erfolgt und habe der gegenseitigen Vorstellung gedient. Substanzielle Gespräche habe es bislang noch nicht gegeben.Die bisherige Regierung unter der scheidenden Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner hatte den vom Bezirksrichter Thomas Griesa bestellten Mediator Pollack nicht akzeptiert. Argentinien streitet mit Gläubigern, die von den Hedgefonds NML Capital und Aurelius angeführt werden, um Anleiheschulden aus der Staatspleite Ende 2001.Die strittigen Anleihen waren einst unter US-Recht ausgegeben worden. Ein Urteil von Griesa verbietet es Argentinien, andere Gläubiger zu bezahlen, solange die Schulden bei den Hedgefonds nicht beglichen sind.—– Personen Seite 16