fed Brüssel – Den Finanzministern der Euro-Staaten ist es zunächst nicht gelungen, eine Annäherung im Streit über künftige Finanzhilfen der Euro-Partner für Griechenland zu finden. Der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis sah sich in der Nacht zum Donnerstag nicht imstande, einer gemeinsamen Stellungnahme zuzustimmen, die eine Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms zum Ziel erklärte. Die Hoffnungen ruhen nun auf einer Verständigung der Finanzminister am Montag. Nach der erfolglosen Eurogruppen-Sondersitzung gab es beim gestrigen EU-Gipfel immerhin vorsichtige Bemühungen um Schadensbegrenzung. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem und der griechische Premier Alexis Tsipras vereinbarten, dass Fachbeamte nicht erst bis Montag abwarten, bevor sie Gespräche führen. Bundeskanzlerin Angela Merkel bemühte sich zugleich um einen zuversichtlichen Ton: “Noch haben wir ja ein paar Tage Zeit.” Unterdessen wird immer offensichtlicher, dass sich Griechenlands Finanzsituation durch die anhaltende Ungewissheit verschlechtert. Die Tatsache, dass viele Bürger ihre Steuern nicht mehr zahlen, sorgte im Januar für Mindereinnahmen von 1 Mrd. Euro.—– Nebenstehender Kommentar- Schwerpunkt Seite 6