dpa-afx Washington – Die USA haben im Oktober erstmals seit April per saldo einen Abfluss an ausländischem Kapital erlitten. Investoren zogen netto 56,7 Mrd. Dollar ab, wie das Finanzministerium mitteilte. Im Vormonat hatte sich noch ein Zufluss von korrigiert 4,3 (zunächst 4,7) Mrd. Dollar ergeben.Die an den Finanzmärkten stark beachteten langfristigen Zuflüsse waren unterdessen weiter rückläufig. Sie sanken von revidiert 3,2 (3,3) Mrd. auf 1,3 Mrd. Dollar. Das ist der geringste Wert seit fast dreieinhalb Jahren. Die Markterwartungen wurden klar verfehlt. Die USA benötigen einen regelmäßigen Zufluss an ausländischem Kapital, um ihr hohes Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren.