fed Brüssel – Die Finanzminister Frankreichs, Spaniens, Italiens, Großbritanniens und Deutschlands haben in Paris ihrer Forderung wirkungsvollerer Bekämpfung von Steuerhinterziehung durch automatischen Informationsaustausch Nachdruck verliehen. Gemeinsam mit den 39 anderen Staaten weltweit, die sich der Initiative angeschlossen haben, sollen von 2017 an Daten automatisch unter allen beteiligten Steuerbehörden ausgetauscht werden. Weitergereicht werden dann Auskünfte, die bereits seit Ende 2015 eingeholt und gesammelt wurden. Auf diese Weise wird es schon ab übernächstem Jahr für die wesentlich schwerer, die Steuern hinterziehen wollen, indem sie Vermögen auf ausländische Konten verlagern. Die fünf Minister vereinbarten, dass im Oktober in Berlin der neue globale Standard, der von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ausgetüftelt wurde, von allen Ländern unterzeichnet wird, die sich zur frühen Einführung entschlossen haben.