Geldpolitik

Bank of Japan hält an ultraniedrigen Zinssätzen fest

Die japanische Notenbank bleibt auf ihrem geldpolitischen Kurs und sendet auch keine Signale, bald einen anderen Weg einzuschlagen.

Bank of Japan hält an ultraniedrigen Zinssätzen fest

Die Bank of Japan (BOJ) hat am Freitag ihre ultraniedrigen Zinssätze und ihren Ausblick für die künftige Geldpolitik beibehalten. In einer Erklärung zur Bekanntgabe des Beschlusses wiederholte die BOJ ihr Versprechen, die ultralockere Geldpolitik beizubehalten, "solange dies notwendig ist, um das Inflationsziel (2%) stabil zu halten". Konkret heißt das, dass die Währungshüter sich nach ihrer zweitägigen Sitzung dafür entschieden haben, an den Zielmarken von minus 0,1% für die kurzfristigen Zinsen und 0% für die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen festzuhalten. Außerdem ließ die BOJ ein Referenzband, in dem sich die Rendite 10-jähriger Anleihen um jeweils 50 Basispunkte nach oben und unten bewegen kann, sowie eine im Juli festgelegte harte Obergrenze von 1,0% unverändert.

"Japans Wirtschaft wird sich wahrscheinlich weiterhin mäßig erholen", erklärte die BOJ und fügte hinzu, dass die Inflationserwartungen erneut Anzeichen eines Anstiegs gezeigt hätten. Notenbankchef Kazuo Ueda hatte bereits zuvor signalisiert, dass an eine Zinswende nicht vor der Jahreswende zu denken ist. Erst dann werde die Zentralbank eine gesicherte Datenbasis haben, um beurteilen zu können, ob das Inflationsziel von 2,0% nachhaltig erreicht werden könne oder nicht.

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