dpa-afx Tokio – Japans Zentralbank hält vorerst unverändert an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Nach Abschluss zweitägiger Beratungen machte die Notenbank am Donnerstag außerdem deutlich, dass ein Ende der beispiellosen Geldflut vorerst nicht zu erwarten sei. Die geldpolitischen Beschlüsse waren von Volkswirten erwartet worden.Trotz der geldpolitischen Maßnahmen liegt das von der Bank of Japan anvisierte Inflationsziel von 2 % nach wie vor in weiter Ferne. Die Notenbank senkte sogar die Inflationsprognose für das im April begonnene Fiskaljahr auf nur noch 1,4 % nach zuvor 1,5 %. Derzeit zeichnet sich nur ein minimaler Preisauftrieb ab. Im Februar lag die Jahresteuerungsrate bei + 0,3 % und die Kernrate bei 0 %. Erstmals seit März 2008 hieß es bei der Notenbank, dass die Wirtschaft auf Expansionskurs sei. Dementsprechend hob sie ihre Wachstumsprognose für das neue Fiskaljahr auf 1,6 % von 1,5 % an.