rec – In die Diskussion um angemessene Antworten auf die Krise hat sich das Leibniz Institut für Finanzmarktforschung Safe eingeschaltet. Gemeinsam mit Kollegen des Centre for Economic Policy Research aus Italien, den Niederlanden und den USA plädieren die Frankfurter Finanzwissenschaftler Hans-Helmut Kotz und Jan Pieter Krahnen für einen paneuropäischen Beteiligungsfonds. Dieser solle sich speziell an kleine und mittelgroße Unternehmen in ganz Europa richten und bestehende Instrumente, insbesondere Kredite und Kreditgarantien, ergänzen. Konkret schweben ihnen Bartransfers an solvente Firmen vor, die durch die Krise in Liquiditätsnot geraten. Im Gegenzug sollen die Unternehmen in den Jahren nach der Krise eine Art Sondersteuer auf ihre Gewinne zahlen. So ausgestaltete Finanzhilfen bürdeten den Firmen keine zusätzlichen Schulden auf und beinhalteten eine Art Erfolgsbeteiligung für den Staat, argumentieren die Autoren. Auf diese Weise lasse sich solidarisch “die Widerstandsfähigkeit der Eurozone stärken”.