Begeisterter Fußballer
ms – Seit seiner Kindheit spielt Olli Rehn Fußball. Zwischen 1979 und 1983 war er sogar beim finnischen Club FC Mikkelin Palloilijat in der ersten Mannschaft aktiv und damit zeitweise in der höchsten finnischen Fußballliga. 1996/97 war er schließlich Präsident der Liga. Und auch heute noch versucht der 57-Jährige, zweimal pro Woche zu spielen – “hauptsächlich für den mentalen Spaß”, wie er sagt.Genauso bewegt wie seine sportliche Karriere ist auch die berufliche Karriere des Finnen, der auch Englisch, Französisch und Schwedisch spricht und Deutsch versteht: Abgeordneter im finnischen Parlament, Europaparlamentarier, Kabinettschef des damaligen EU-Kommissars Erkki Liikanen, schließlich selbst EU-Kommissar und dann Wirtschaftsminister seines Landes. Als EU-Kommissar für das Ressort Wirtschaft und Währung war Rehn, der 1996 in Oxford in Internationaler politischer Ökonomie promoviert hat, zentral an der Bekämpfung der Euro-Schuldenkrise beteiligt.Seit Juli 2018 steht Rehn nun an der Spitze der finnischen Zentralbank und entscheidet damit im EZB-Rat mit über die Geldpolitik im Euroraum. Zuletzt galt der Finne auch als möglicher Kandidat für die Nachfolge von EZB-Präsident Mario Draghi. Für den Posten haben die EU-Staats- und -Regierungschefs jetzt aber IWF-Chefin Christine Lagarde nominiert.