wf Berlin – Die Deutschen haften derzeit mit 95,3 Mrd. Euro für die Hilfen aus dem europäischen Rettungsfonds EFSF an die Programmländer Griechenland, Portugal und Irland. Dies ist der aktuelle Stand per 31. Juli, den das Bundesfinanzministerium veröffentlicht hat. Die Gewährleistung für die ausgezahlten Mittel liegt mit 86 Mrd. Euro etwas niedriger. Die vom Bundestag gebilligte Haftungsgrenze beträgt 211 Mrd. Euro. Für alle Programmländer zusammen beliefen sich die zugesagten Darlehen aus EFSF-Mitteln per Ende Juli auf 203,3 Mrd. Euro. Davon sind 183,5 Mrd. Euro bislang ausbezahlt. 15 Mrd. Euro sind als Liquiditätspuffer reserviert. Stärkster Nutznießer ist Griechenland mit 144,6 (ausbezahlt: 133,0) Mrd. Euro an zugesagten EFSF-Mitteln aus seinem zweiten Hilfsprogramm. Deutschland haftet dafür mit 67,8 Mrd. Euro. Portugal hat Zusagen für EFSF-Mittel über 26,0 (21,1) Mrd. Euro erhalten. Deutschland haftet mit 12,2 Mrd. Euro. Auf Irland entfallen Zusagen aus EFSF-Mitteln von 17,7 (14,2) Mrd. Euro. Der deutsche Haftungsanteil liegt bei 8,3 Mrd. Euro. Weitere Hilfen schultern der Internationale Währungsfonds (IWF) sowie der europäische Hilfstopf EFSM. Spanien und Zypern werden aus dem dauerhaften europäischen Rettungsfonds ESM gestützt.