Bewerber um Posten als EU-Kommissar werden Mitte Oktober „gegrillt“
Kommissar-Bewerber sind im Oktober dran
fed Brüssel
Die Entscheidung darüber, welche EU-Kommissarinnen und EU-Kommissare in den kommenden fünf Jahren neue Verordnungen und Richtlinien vorlegen werden, tritt in ihre entscheidende Phase ein. Nach einem internen Fahrplan des EU-Parlaments, der der Börsen-Zeitung vorliegt, wird EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen dem EU-Parlament Mitte nächster Woche ihre Vorschläge übermitteln, wer welches Dossier übernehmen soll. Danach haben die Abgeordneten Zeit, Fragen an die Bewerber zu verfassen und mit den anderen Parlamentariern abzustimmen, um die Hearings vorzubereiten. Diese Anhörungen sind für die Woche vom 14. bis 18. Oktober vorgesehen. Diese Frage-Antwort-Runden, bei denen die Kandidaten den oft angriffslustigen Abgeordneten Rede und Antwort stehen müssen und stundenlang „gegrillt“ werden, haben maßgeblichen Einfluss auf die Entscheidung, welche Bewerber vom EU-Parlament abgelehnt werden. Darüber soll am 24. Oktober entschieden werden. Das Votum ist alles andere als eine Formsache: In der Vergangenheit haben die Abgeordneten jeweils einzelne Kandidaten abgelehnt.