Big Mac Index: Euro holt dank guter Konjunktur auf

31 von 34 Währungen sind unterbewertet

Big Mac Index: Euro holt dank guter Konjunktur auf

jw Frankfurt – Laut der britischen Wirtschaftszeitschrift “Economist” hat der Euro seit Jahresbeginn im Verhältnis zum US-Dollar kräftig aufgewertet. Während Anfang des Jahres für 1 Euro 1,04 Dollar zu bekommen waren, gibt es aktuell 1,14 Dollar. Damit ist der Euro im Verhältnis zum Dollar nur noch um 16 % unterbewertet – im Vergleich zu 20 % im Januar. Zu der Aussage kommt das Wirtschaftsmagazin in seinem Big Mac Index, der internationale Währungen anhand des Preises für den weltweit verkauften Burger vergleicht. Ein teurer Big Mac signalisiert eine starke Währung. Momentan kostet in Amerika ein Big Mac 5,30 Dollar und in der Eurozone 3,91 Euro.Laut “Economist” ist die Aufwertung vor allem der guten Konjunktur in der Eurozone geschuldet, die im ersten Quartal 2017 zweimal so schnell gewachsen ist wie die US-Wirtschaft. Der Dollar erreichte im Januar ein 15-Jahres-Hoch, hat seitdem aber 5 % auf handelsgewichteter Basis verloren. Grund dafür sei, dass die Märkte das Vertrauen in Trumps Fähigkeit verlieren, innenpolitische Wirtschaftsreformen durchzusetzen. Insgesamt sind laut dem Big-Mac-Ranking immer noch 31 der 34 untersuchten Währungen im Verhältnis zum Dollar unterbewertet. Nur der Schweizer Franken sowie die norwegische und die schwedische Krone sind überbewertet.—– Wertberichtigt Seite 6