fed/BZ Brüssel /Frankfurt – Die Eurozone erwägt nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters, im Falle eines Hilfsantrags die Möglichkeit einer Hebelung der Kapazitäten durch eine Versicherungslösung zu nutzen. Der Plan könnte den Euro-Rettungsfonds ESM nach Darstellung eines EU-Vertreters rund 50 Mrd. Euro für ein Jahr kosten.Euro-Diplomaten berichten, dass diese Option bislang allenfalls unter Fachbeamten und noch nicht auf hoher politischer Ebene diskutiert werde, zumal die Hebelinstrumente für den ESM noch gar nicht zu Verfügung stehen. Die nötigen Rechtstexte müssen erst noch abgesegnet werden, auch übrigens vom Bundestag. Generell gilt es indes als wahrscheinlich, dass Spanien eine kombinierte Hilfe von ESM und privaten Investoren über eine Zertifikatelösung anvisiert, sofern das Land in den nächsten Wochen tatsächlich einen Antrag auf eine vorbeugende Kreditlinie stellt.Unterdessen droht Spanien noch tiefer in die Rezession zu rutschen. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte 2013 mit 1,5 % dreimal so stark schrumpfen wie von der Regierung angenommen, sagte Notenbankchef Luis Maria Linde im Parlament.