hip – Der erdrutschartige Wahlsieg von Boris Johnson hat zu einem deutlichen Anstieg der Preise für Wohnimmobilien geführt. Wie das börsennotierte Immobilienportal Rightmove mitteilt, lag der Preis von Eigenheimen, die neu auf den Markt kamen, zwischen dem 8. Dezember und dem 11. Januar im Schnitt um 2,3 % höher als im Vormonat. Der “Boris Bounce”, wie ihn Anhänger des britischen Premierministers nennen, war der stärkste Anstieg zu dieser Jahreszeit, seit Rightmove 2002 mit der Erhebung von Daten begann. Fast 65 000 Objekte kamen auf den Markt, die meisten nach der Wahl am 12. Dezember. Die Zahl der Käuferanfragen ist Rightmove zufolge im Vorjahresvergleich um 15% gestiegen, was auf einen aktiven Häusermarkt im Frühjahr schließen lasse. Die Zahl der Abschlüsse sei um 7,4 % gestiegen. Miles Shipside, der Marktanalyst des Unternehmens, sprach von einem “Fenster der Stabilität”. Die politische Ungewissheit der vergangenen dreieinhalb Jahre habe dazu geführt, dass sich manche Kaufinteressenten zurückgehalten hätten.Weil es sich um einen Verkäufermarkt handelt, sind Angebots- und Abnahmepreis nahezu identisch. Die Daten der Portale werden deshalb für aussagekräftiger gehalten als etwa die Indizes der Hypothekenanbieter Halifax und Nationwide.