hip London – Die Stimmung im britischen Dienstleistungsgewerbe hat sich im November überraschend aufgehellt. Der Markit/CIPS-Einkaufsmanagerindex für die Branche legte von 54,5 im Oktober auf 55,2 Punkte zu – der stärkste Anstieg seit Januar. Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 54,0 Punkte auf der Rechnung. Erst Zählerstände unter 50 deuten auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität hin. Der Auftragsbestand wuchs so schnell wie zuletzt im Juli 2015. Es wurden so viele Stellen geschaffen wie seit April nicht mehr. Das schwache Pfund sorgte für mehr Nachfrage aus dem Ausland. Allerdings schlug sich die anhaltende politische Unsicherheit in den Erwartungen an die Geschäftsentwicklung in den kommenden zwölf Monaten nieder. Sie sind zwar weiterhin positiv, bewegen sich aber auf dem tiefsten Stand seit Juli, dem Monat nach dem EU-Referendum. Die drei Indizes zusammengenommen – Bau, verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungen – deuteten auf ein Wachstum von 0,5 % im Schlussquartal hin, sagte Chris Williamson, Chefökonom bei IHS Markit.