Britische Industrie dreht auf
hip London – Die Stimmung in der britischen Industrie hat sich im Januar trotz der weiterhin schwachen Exportnachfrage aus der Eurozone überraschend aufgehellt. Der Markit/CIPS-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg von revidiert 52,1 (zuvor: 51,9) auf 52,9 Zähler. Volkswirte hatten im Schnitt einen Rückgang auf 51,6 angesetzt. Wie Markit mitteilt, liegt der Indikator mittlerweile 34 Monate in Folge über der wichtigen Schwelle von 50 Zählern, deren Unterschreiten auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität hindeutet. Einige Firmen hätten darauf hingewiesen, dass das starke Pfund trotz der jüngsten Kursverluste gegen den Euro den Handel mit der Eurozone weiter belaste. Der Index für den Output stieg dennoch auf den höchsten Stand seit Juni 2014. “Der heimische Markt bleibt der wichtigste Wachstumstreiber”, sagt Markit-Volkswirt Rob Dobson. Die Ausfuhren hätten dagegen erneut enttäuscht. Neben dem privaten Verbrauch feuere die Investitionsgüternachfrage das Wachstum an. Besonders gut schnitten Markit zufolge die großen Produzenten ab, wohingegen Mittelständler vergleichsweise geringfügig expandierten. Die anhaltende Schwäche der Rohstoffmärkte habe zu einem weiteren wesentlichen Rückgang der Beschaffungskosten geführt. Jedoch wachse sowohl im Inland als auch im Ausland der Wettbewerbsdruck.