Britische Industrie in bester Stimmung
hip London – Die Stimmung in der britischen Industrie hat sich in den vergangenen Wochen weiter verbessert. Dazu trug ein wachsender Auftragseingang auf dem Heimatmarkt bei, der schwächere Bestellungen aus dem Ausland wettmachte, wie gestern vorgelegten Daten zu entnehmen ist. Der Markit/CIPS-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg im Februar von 53,1 auf 54,1 Punkte und damit den höchsten Stand seit sieben Monaten. Werte oberhalb von 50 deuten auf Expansion hin. Seit April 2013 wurde diese Schwelle nicht mehr unterschritten. Die Exportnachfrage ging in vier der vergangenen fünf Monate zurück. Den Markit-Volkswirten zufolge zeigt sich darin neben der Schwäche wichtiger Märkte auch die Stärke der britischen Währung. Die Aufwertung des Pfund könne zwar eine Rolle spielen, sagte dagegen Barclays-Volkswirt Fabrice Montagne, allerdings sei die historische Korrelation von Exportaufträgen und Wechselkurs schwach. Das lege nahe, dass der Mangel an Wettbewerbsfähigkeit weniger auf den Preis als auf andere Faktoren zurückzuführen sei. Der Stellenaufbau setzte sich im Februar fort. Die Daten unterstützten den Eindruck, dass das Wachstum der britischen Wirtschaft im Auftaktquartal wieder auflebt, sagte Markit-Volkswirt Rob Dobson.